Anrede: Hier sind Amts-, Funktions- und Berufsbezeichnungen meist überflüssig

Man muss kein Titelfeind sein, um die Anrede "Sehr geehrter Herr Vorstand" übertrieben zu finden. Bürgermeister, Pfarrer, Präsident, Vorstand – meist können Sie diese Titel in der Anrede weglassen, ohne ins Fettnäpfchen zu treten. Der einfache Name reicht, meint . Machen Sie aber eine Ausnahme, wenn Sie denken, der Empfänger Ihres Briefs legt Wert darauf. Ältere, konservative Leute fühlen sich bisweilen brüskiert, wenn Sie den Titel nach heute üblichem Brauch in der Anrede weglassen (z. B.: "Sehr geehrter Herr Direktor", "Sehr geehrte Frau Abgeordnete", "Sehr geehrter Herr Ministerialrat"). Auch bei hochstehenden Persönlichkeiten ist die Amtsbezeichnung in der Anrede noch üblich.

Beispiel: Sie schreiben den Oberbürgermeister an mit der Bitte, zu Ihrem Firmenjubiläum ein offizielles Grußwort zu sprechen. Der Nachname fällt hier in der Regel weg (also "Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister", seltener "Sehr geehrter Oberbürgermeister Krüger").

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