Bitte nach Ihnen!

Kleine Aufmerksamkeiten und höfliche Gesten erleichtern das tägliche Miteinander. Dazu gehören unter anderem: Türen aufhalten und Vortritt gewähren. meint: Solche Nettigkeiten sollten heute nicht mehr ausschließlich mit Blick auf Alter, Geschlecht oder Hierarchie ausgetauscht werden. Grundsätzlich hilft die in einer Situation stärkere Person der schwächeren. Das kann je nach Situation der Mann oder die Frau, ein älterer oder jüngerer Mensch sein.
Es ist nicht so wichtig wer wem die Tür aufhält, sondern das Türen aufgehalten werden! Jemandem den Vortritt zu lassen ist ein Zeichen von Respekt. Es gewähren im privaten Bereich: der Herr der Dame, die oder der Jüngere dem Älteren, im Beruf: die Mitarbeiterin/der Mitarbeiter der/dem Vorgesetzten; überall: Gastgebende dem Gast den Vortritt.
Natürlich gibt es Ausnahmen. Wenn viele Personen einen Fahrstuhl betreten wollen, dann gehen einfach die vorne stehenden zuerst. Oder dort, wo Sie sich besser auskennen als ein Gast in den eigenen vier Wänden und am Arbeitsplatz übernehmen Sie die Führung. Gehen Sie nebeneinander, gehen Gäste rechts sofern von dort keine Gefahr droht wie auf dem Gehweg an einer stark befahrenen Straße.
Rechts ist der Ehrenplatz seit den Zeiten, in denen Kavaliere ihre Damen mit dem Degen in der rechten Hand verteidigen mussten.
Auf der Treppe geht hinauf die Dame, hinunter der Herr vor. Er soll sie auffangen können, falls sie ausrutscht. Ist die Treppe breit genug, gehen beide nebeneinander. Gerade die Treppensituation ist ein gutes Beispiel, kleine Hilfsgesten nicht ausschließlich an der Geschlechterrolle festzumachen. Begleitet beispielsweise eine junge Frau einen gehbehinderten älteren Herrn auf der Treppe, übernimmt sie die helfende Position, geht also so wie sonst der Mann.

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