Regeln für das englischsprachige Ausland

Der große Knigge-Tipp: Die Trinkgeldsitten im Ausland unterscheiden sich nicht wesentlich von denen bei uns. Man gibt – je nach Service – was man für angemessen hält. Um jedoch in kein Fettnäpfchen zu treten, sollten Sie wissen:

  • USA: Hier bekommt jeder Trinkgeld, unter allen Umständen! Am besten decken Sie sich bereits vor Ihrer Abreise mit Ein-Dollar-Noten ein. Die ersten gehen an den Taxifahrer, die nächsten der Kofferträger (1 bis 2 pro Gepäckstück), dann kommt das Zimmermädchen (1 bis 2 Dollar pro Tag) an die Reihe. Auch den Concierge, der Ihnen eine Theater- oder Konzertkarte reserviert, sollten Sie mit ein paar der begehrten ‘Greenbacks’ beglücken. Wenn Sie länger bleiben: Platzieren Sie einen Umschlag mit der Aufschrift "for all staff" (für das Personal) gut sichtbar in Ihrem Zimmer (und das nicht erst am letzten Tag!). Im Restaurant müssen Sie neben der 8,25prozentigen Foodtax (runden Sie auf 10 Prozent auf!) auch ein Trinkgeld von nochmals 10 Prozent) einkalkulieren.
  • Großbritannien: Trinkgelder für Zimmermädchen sind nicht üblich; dennoch wird der Umschlag mit der Aufschrift "for all staff" gern entgegengenommen. Der Kofferservice erhält ein Pfund pro Gepäckstück. Im Restaurant ist eine "optional service charge" fällig, die jedoch gar nicht so freiwillig ist. Man erwartet geradezu von Ihnen ein Trinkgeld von 12,5, in besonders edlen Lokalen sogar von 15 Prozent; bei einigen Pfund mehr hellen sich die Mienen weiter auf.

Artikel in: General-Anzeiger, Bonn

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