Unterwegs: Begegnungen mit Rollstuhlfahrern

Personen mit körperlichen Beeinträchtigungen beklagen nicht nur, dass sie von Nichtbehinderten oft rücksichtslos behandelt werden. Sie beschweren sich auch darüber, dass sie von vielen in erster Linie als Behinderte behandelt werden und nicht vorrangig der Situation gemäß als Frau/Mitbewohner/Kundin/Sachbearbeiter usw. Business Behaviour Inside-Tipp: Als höflicher Mensch tragen Sie diesem Bedürfnis Rechnung und verhalten sich generell respektvoll. Darüber hinaus ist ein erhöhtes Maß an Umsicht angemessen. Halten Sie dem Rollstuhlfahrer die Kaufhaustür auf, nehmen Sie im Restaurant einen Stuhl aus seinem Weg. Tun Sie das ohne Aufhebens.

Bieten Sie in selbstverständlichem Ton Hilfe an. Das kann an der Ampel am Bürgersteig ohne abgeflachte Bordsteinkante so klingen: "Möchten Sie, dass ich Ihnen behilflich bin?" Oder im Lebensmittelmarkt: "Brauchen Sie etwas aus der Tiefkühltruhe?" An der Kaufhauskasse: "Soll ich die Sachen für Sie in eine Tüte packen?"

Nehmen Sie eine Zurückweisung nicht persönlich

"Kann ich selbst!" Nicht jede auf einen Rollstuhl angewiesene Person braucht oder will Ihre Hilfe. Nehmen Sie die Ablehnung Ihres Angebots also nicht persönlich. Überhören Sie sogar einen gegebenenfalls aggressiven Unterton. Fragen Sie sich, anstatt sich zu ärgern: "Wie würde ich mich in dieser Lage verhalten?"

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