Dresscode-Knowhow: Come as you are

Sie sind zu einer Veranstaltung eingeladen, der Dresscode lautet: „Come as you are“. Was bedeutet das – dürfen Sie wirklich kommen, wie Sie gerade angezogen sind? Was dieser Dresscode genau bedeutet, schildert der Kleidungs- und Stilexperte Bernhard Roetzel im :

Die Angabe „Come as you are“ ist im englischsprachigen Raum verbreitet. Wörtlich übersetzt bedeutet sie „Kommt, wie ihr seid“. Das heißt allerdings nicht, dass man in Freizeitkleidung auf einer Party oder Vernissage erscheint. Gemeint ist vielmehr, dass Sie direkt vom Büro kommen sollen und keine Abendkleidung anlegen müssen.

Männer tragen Anzug und Krawatte oder eine Kombination. Das gilt auch dann, wenn jemand bei seiner Arbeit keinen Anzug trägt. Der Handwerker kommt also weder im Blaumann noch im Freizeit-Look. Statt Anzug darf er aber z. B. auch Jeans und Sakko tragen oder einen sportlichen Kordanzug mit Rollkragenpullover. Analog dazu wählen Frauen Hosenanzug, Kostüm oder gepflegten Freizeitschick.

Typische Come-as-you-are-Anlässe

Für viele Clubabende, Partys, Vernissagen, Buchpremieren, Modenschauen, Dichterlesungen oder Vorträge müssen Sie sich nicht extra in Schale werfen. Bei solchen Anlässen repräsentieren Sie sich selbst: Gepflegt, doch eine gewisse Individualität – für die bei den klassischen Dresscodes wenig Raum bleibt – ist erlaubt und gewünscht.

Bitte bei „Come as you are“ beachten: Wenn Sie nicht von der Arbeit zu dem Anlass gehen, sondern von zu Hause kommen, müssen Sie trotzdem den Dresscode befolgen.

Übrigens: Anzug/Kombination ohne Krawatte wird heute bei vielen Gelegenheiten akzeptiert. Ohne Binder sind Sie mit dem Anzug bei den meisten legeren Party-Anlässen, aber auch vielen Vernissagen und Events richtig gekleidet.

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