Dieses Urteil stimmt nachdenklich
In der Regel ist es stillos, fremde Menschen einfach zu duzen. Dies kann auch als Ausdruck der Geringschätzung gewertet werden. Denken Sie an das früher gegenüber ausländischen Mitbürgern oft praktizierte „ungefragte Du“. Wenn Sie von jemandem geduzt werden und möchten das nicht, sollten Sie Ihr Gegenüber höflich, aber bestimmt darauf hinweisen:
"Ich freue mich, dass Sie mir Ihr du anbieten, indem Sie auch mich duzen – doch ich möchte es lieber beim ‚Sie‘ belassen. Mein Name ist Petra Neumann. Und Sie sind Herr …?"
Worauf Sie bei der Anrede achten sollten
Zu diesem Thema auch eine Frage aus der Redaktionssprechstunde von dem : "Darf ich jemanden einfach duzen, der sich nur mit dem Vornamen vorstellt?"
Hier heißt die Antwort "Ja". Diese Form der Vorstellung wie: "Ich bin (die) Ina" beinhaltet die Duz-Erlaubnis. Doch Achtung: Dies gilt nicht, wenn der komplette Name genannt wir. Da die Praxis, sich mit Vor- und Zunamen vorzustellen, früher für Erwachsene nicht üblich war, wird das manchmal fehlinterpretiert.